Selbstverständnis Aktiver in Wählergemeinschaften - am 1. April 2024

Selbstverständnis Aktiver in Wählergemeinschaften -

Was ist eine Wählergemeinschaft?

Eine politische Wählergemeinschaft ist eine Vereinigung von Bürgerinnen und Bürgern, die sich auf kommunaler oder regionaler Ebene zusammenschließen, um politische Ziele zu verfolgen und bei Wahlen als Kandidaten anzutreten. Im Gegensatz zu Parteien sind Wählergemeinschaften meist unabhängig von übergeordneten politischen Organisationen und haben in der Regel keine nationalen oder internationalen politischen Ziele.

Die Mitglieder einer Wählergemeinschaft sind in der Regel engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für ihre Gemeinde oder Region einsetzen und Veränderungen in ihrem Umfeld bewirken möchten. Sie setzen sich für lokale Themen und Anliegen ein und vertreten diese in politischen Gremien wie Stadtrat / Ratsversammlung oder Kreistag.

Die Gründung einer politischen Wählergemeinschaft kann auf unterschiedliche Motive zurückgehen. Manchmal entsteht sie aus einer Unzufriedenheit mit etablierten Parteien oder aus dem Wunsch, lokalpolitische Themen besser vertreten zu sehen. Oftmals verfolgen Wählergemeinschaften auch spezifische Interessen, die von Parteien nicht oder nicht ausreichend vertreten werden.

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von politischen Wählergemeinschaften auf kommunaler und regionaler Ebene. Sie spielen eine wichtige Rolle in der politischen Landschaft und tragen dazu bei, lokale Anliegen und Bedürfnisse in politischen Entscheidungsprozessen zu berücksichtigen.

Eine Wählergemeinschaft (WG) ist vor dem Gesetz ein Verein und keine Partei. Dadurch wirkt sie frei von irgendwelchen Ideologien, Parteiprogrammen und haben keine Vorgaben „von Oben". Bei den WG gibt es gewöhnlich Orts-, und Kreisverbände. Beide sind dazu da, um die Wählergemeinschaft vor Ort zu unterstützen und eine ortsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern.

Wählergemeinschaften unterliegen auch nicht der Parteienfinanzierung. Steuergelder aus der Parteienfinanzierung erhalten nur Parteien und keine Wählergemeinschaften, da sie die Voraussetzungen dazu nicht erfüllen. Alle Einnahmen stammen aus Mitgliedsbeiträgen bzw. Spenden von Mitgliedern oder Förderern.


Wer engagiert sich in einer Wählergemeinschaft (WG)?

In einer WG engagieren sich Bürgerinnen und Bürger aus dem Ort für den Ort und dessen Bürgerinnen und Bürger. Für alle Kandidaten steht im Vordergrund, dass sie ihre Kraft und ihre Ideen zum Wohle ihres Gemeinwesens einsetzen wollen. Bei den WG gibt es keine politischen Karrieren, denn die Strukturen einer WG enden gewöhnlich auf Orts- / Kreisebene. Die Mitglieder verfolgen keine finanziellen Interessen, jeder setzt sich ehrenamtlich ein.


Wie werden Entscheidungen gefällt?

Entscheidungen werden neutral und sachorientiert auf den Grundlagen vor Ort getroffen. In offenen Fraktionssitzungen erfolgt der Meinungsaustausch. Jeder darf frei seine Meinung äußern und seine Vorstellungen zur Diskussion stellen. Aufgrund der Struktur einer WG erhalten sie keine Vorgaben von oben, wie bei Parteien. Die WG entscheidet über die Gegebenheiten vor Ort.

Ebenso kann jedes Rats- und Ausschussmitglied frei nach seinem Gewissen entscheiden. Das heißt, es gibt keinen Fraktionszwang. Jedoch sollte die Entscheidung der Fraktion schnellstens mitgeteilt werden.

Somit sind WG die neutrale und sachorientierte Alternative vor Ort!

Wählergemeinschaft Bündnis für Bürger (BfB) in Schleswig-Holstein e.V.

Wir sind die einzige echte Wählergemeinschaft in Neumünster.

Andere Splitterparteien haben extra für die Kommunalwahl 2023 „unechte Wählergemeinschaften" gegründet, um von unseren Erfolgen und Erfahrungen zu profitierten.

Das BfB wurde 2011 in Neumünster gegründet. Die Gründungsmitglieder setzen sich auf kommunaler Ebene für die Belange unserer Mitmenschen ein – und das nicht als Partei. Deswegen wurde in der Rechtsform bewusst die Wählergemeinschaft als eingetragener Verein (e. V.) gewählt.

Mittlerweile hat sich der Verein untergliedert, wir haben Kreisverbände in Neumünster, Schleswig-Flensburg und Stockelsdorf.

Das BfB in Neumünster ist ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern, die in Neumünster leben.

Der Zweck der Wählergemeinschaft ist ausschließlich darauf gerichtet, durch Teilnahme mit eigenen Wahlvorschlägen an Wahlen auf Kommunalebene bei der politischen Willensbildung mitzuwirken.


Wir machen Kommunalpolitik ohne Parteibuch für Alle

Bürgerbeteiligung, Transparenz und Unabhängigkeit sind unsere gewählten Leitziele. Sie stehen für ein anderes Politikverständnis und einen politischen Diskurs, die Menschen stärker als bisher an politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen.

Gemeinsam mit den Menschen vor Ort wollen wir neue Ideen aufgreifen und tragfähige Lösungen im Rahmen der Stadtentwicklung erarbeiten. Dafür stehen wir mit unserem Engagement und unserer fachlichen Expertise.

Die gewählten Ratsmitglieder sind das Bindeglied zwischen Bürger und Verwaltung. Wir, das Bündnis für Bürger (BfB), sind eine unabhängige Wählergemeinschaft, die Kommunalpolitik ohne Parteibuch macht. Seit 2011 sind wir durchgehend in der Ratsversammlung in Fraktionsstärke vertreten.

Die Bedeutung unserer Wählergemeinschaft in Neumünster liegt in ihrer Unabhängigkeit von übergeordneten Organisationen. Im Gegensatz zu den Parteien redet uns niemand „von oben" in unser Engagement hinein. Wir müssen keine Parteitagsbeschlüsse - ob sie passen oder nicht - umsetzen. Wir können unsere Kraft ganz auf Neumünster konzentrieren.

Bei uns gibt es keinen Fraktionszwang. Es gibt auch keine Koalitionsvereinbarungen mit anderen Fraktionen, sondern jeweils wechselnde Mehrheiten.

Wir entscheiden von Fall zu Fall sachorientiert.

Wir lassen uns auch nicht in die ideologiebehafteten Kategorien „Rechts, Mitte oder Links" einordnen. Unsere Ziele und unsere Tätigkeiten dienen dem Wohl aller Bürger Neumünsters.

Unsere Wählergemeinschaft steht für eine Veränderung der Denk- und Verhaltensmuster in der Kommunalpolitik!

Landesweit sind Wählergemeinschaften in Kommunalparlamenten aktiv. Nur sie sind ein Garant für die Umsetzung von Bürgerinteressen. Die demokratische Vielfalt mit wechselnden Mehrheiten muss erhalten bleiben.

Engagement statt Parteibuch – Bürgernähe statt Ideologie!

Oder, frei nach Loriot: Ein Leben ohne BfB ist möglich, aber sinnlos.

 

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