Posts

Es werden Posts vom Februar, 2020 angezeigt.

Aktuelle Lage der Euro- und Staatsschuldenkrise am 21. Februar 2020

Vorsicht vor dem digitalen Euro! Die EZB erwägt, digitales Zentralbankgeld einzuführen. Das ist ein riskanter Plan - und sollte nur unter strengen Bedingungen erlaubt werden. Brauchen wir eine digitale Alternative zum Bargeld? Die Europäische Zentralbank (EZB) denkt darüber nach, auch in anderen Notenbanken köchelt die Debatte. Jüngst hat die EZB mit den Währungshütern Kanadas, Japans, Schwedens und der Schweiz sowie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit dem Für und Wider eines digitalen Zentralbankgeldes beschäftigt. Was steckt hinter den Überlegungen? Und wie könnte ein digitaler Euro aussehen? Im Grunde genommen muss man sich digitales Zentralbankgeld wie immaterielles Bargeld vorstellen: Speichermedien (Geldkarten, Mobiltelefone) übernähmen die Funktion einer Geldbörse. Denkbar wäre auch, dass die Bürger Guthaben direkt auf Konten bei der Zentralbank halten. Mit einem digitalen Euro könnte die EZB

Meinung zur Wahl in Thüringen am 7. Februar 2020

Ist die Wahl von Thüringen ein Tabubruch? Es gibt keinen Grund, die Wahl von Thüringen moralisch zu verurteilen. Die deutsche Demokratie hat keinen Schaden genommen. Dass sich der FDP-Kandidat auch von der AfD wählen ließ, ist kein Makel. In Erfurt wurde ein FDP-Politiker zum Ministerpräsidenten gewählt, und das Entsetzen in Berlin scheint grenzenlos zu sein. Von einem Tabubruch wird geschrieben, von einer Schande für die Demokratie und einem unentschuldbaren Dammbruch. Die Parteien und viele Journalisten befinden sich gerade in einem Überbietungswettbewerb darum, wer in der Lage ist, die Wahl von Thomas Kemmerich am schärfsten zu verurteilen. Der Grund ist klar: Der FDP-Mann wurde auch mit den Stimmen der Thüringer AfD-Abgeordneten gewählt. Sich von „ Rechtsextremisten " wählen zu lassen, schreibt etwa der sozialdemokratische deutsche Außenminister Heiko Maas, sei komplett verantwortungslos. Sein Parteikollege und Vorgänger im Amt, Sigmar Gabriel, sieht die D