Aufstieg der Populisten - Politiker müssen Risiken eingehen 27.05.2016
Die Staaten scheitern daran, die wirklich großen Probleme zu lösen. Deswegen radikalisiert sich die Mitte. W er den Aufstieg der Populisten im wohlhabenden Westen – zuletzt untermauert durch das Rekordergebnis des nur hauchdünn unterlegenen FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer in Österreich – erklären will, findet scheinbar schnell die Ursachen: wirtschaftlicher Druck auf die Mittelschicht, ungesteuerte Zuwanderung, Globalisierungsängste. Doch in Wirklichkeit ist es ein anderes Gift, das das Vertrauen in die Eliten zerstört: das höhere Staatsversagen. O berflächlich läuft alles gut in der westlichen Welt: Die staatlichen Institutionen funktionieren, die Korruption ist niedrig, und die Volkswirtschaften produzieren weiter Wohlstand. Keins der Merkmale von Failed States liegt vor. Und trotzdem werden die dringlichen Probleme nicht angepackt. B eispiel: Die nachhaltigen gesellschaftlichen Verwerfungen durch die unbegrenzte Zuwanderung erzeugen Sorgen und Ä