Aktuelle Lage der Euro- und Staatsschuldenkrise 08.07.2016



Der historische Absturz wird immer wahrscheinlicher

Die EU ist keine Gemeinschaft mehr, sondern zerstritten wie noch nie. Das Referendum in Großbritannien biete die Chance, die EU und den Euro grundlegend zu reformieren. Doch die Probleme könnten schon zu schwerwiegend sein, um noch eine Sanierung zu schaffen.

Der Wunsch der Briten, aus der EU auszusteigen, ist seit dem Brexit-Votum mit einer Mehrheit von 52 Prozent nicht mehr zu bestreiten. Er hat das Lager der Pro-Europäer kräftig geschockt. An den globalen Finanzmärkten hat das Votum für herbe Verluste gesorgt und bei Edelmetallen eine bereits begonnene Preisrally verstärkt. Den schärfsten Kurskollaps erleben derzeit die Banken in Europa.

Die Folgen machen sich schon jetzt bemerkbar. Die Unsicherheit greift um sich: Das Verbrauchervertrauen in Großbritannien ist nach dem Brexit-Votum so tief gefallen wie seit 21 Jahren nicht mehr. Die Mehrheit der Briten erwartet nichts Gutes für die Wirtschaft.

Und das hat einen brisanten Grund: Der europäischen Geldwirtschaft droht ein GAU. Schwache Exportgeschäfte ihrer Kunden, strengere Auflagen, Negativzinsen und eine Abkühlung des Immobilien-Booms sowie eine Zunahme fauler Kredite. 

Die Zeichen dafür mehren sich unübersehbar. Führende Finanzseiten wie ZeroHedge weisen auf einen eskalierenden Kredit-Stress hin. Die Aktien der Royal Bank of Scotland fielen nach dem Brexit auf den tiefsten Stand seit der Finanzkrise und verloren ein Viertel ihres Wertes. 

Der britische Guardian spricht von einer »stillen Krise« und meint damit gar nicht so sehr die Banken auf der Insel, sondern vielmehr die in Italien. Hier weiterlesen...

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