Leserbrief zum Thema "Bauen gegen die Wohnungsnot von Seite 3" vom 20. Juni 2019
Betreff: Leserbrief zum Thema "Bauen gegen die Wohnungsnot von Seite 3" vom 20. Juni 2019
Dieser Artikel ist sehr informativ, zeigt er doch, dass eine überbordende Nachfrage nach Wohnraum auf ein zu geringes Angebot stößt.
Die Massenzuwanderung so vieler Menschen in kürzester Zeit hat dieser Entwicklung den Turbogang verpasst.
Die verantwortliche Politik machte sich keine Gedanken, wie Millionen neu hinzugekommene Zuwanderer – zzgl. Familienzusammenführung - untergebracht werden können.
Sie machte sich auch keine Gedanken, warum die Mietpreisexplosion vor allem in den Großstädten zu beklagen ist.
Und dass diese vor allem in jenen Städten stattfindet, in denen der ausländische Bevölkerungsanteil am höchsten ist, lässt sie auch kalt.
Ebenso, dass es auch die deutsche Bevölkerung dieser Städte trifft.
Die sich aus der Knappheit von bezahlbarem Wohnraum ergebende Ungerechtigkeit ist mehr als ersichtlich.
In einem derart ausgebauten Sozialstaat wie Deutschland sind die großen Verlierer dieser Entwicklung jene Menschen, die für ihr Geld arbeiten und ihre Miete selbst zahlen müssen.
Wenn das Amt die Mietkosten übernimmt, gibt es eben weniger Probleme bei der Wohnungssuche.
Wer die Mietpreisexplosion mit seinem Gehalt nicht mehr stemmen kann, muss weggehen und sich woanders was Neues suchen.
Dies sorgt für eine enorme Schieflage bezüglich der Frage nach Gerechtigkeit, die, nicht nur eine soziale, sondern auch eine wirtschaftliche Frage ist.
Die Frage ist doch: Wie kann es eigentlich in einem Land, dessen Neugeburten seit Jahrzehnten weit unterhalb der eigenen Reproduktionsrate liegt, binnen kurzer Zeit zu einem solch eklatanten Wohnraummangel kommen?
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